Am Samstag (4. Februar, 14 Uhr) startet Rot-Weiß Oberhausen mit einem Heimspiel gegen die U21 des 1. FC Köln in die Restrunde der Regionalliga West. Vielleicht das einzige Heimspiel mit Brisanz, denn im Hinspiel gab es den Fahnenklau einiger Kölner Zuschauer, gefolgt von einem Abbruch und dem Sieg der Kölner am grünen Tisch.
Abseits dieser Partie geht es mit Blick auf den Aufstieg um nicht mehr viel für RWO. Daher soll am kommenden Dienstag entschieden werden, ob der Antrag für die Drittliga-Lizenz zu Ende bearbeitet werden soll.
Denn bei einer mehr ausgetragenen Partie beträgt der Rückstand auf Spitzenreiter Preußen Münster zwölf Punkte. Es scheint utopisch zu sein, das noch aufzuholen, auch RWO-Präsident Hajo Sommers ist sich sicher, dass "Münster nicht mehr stolpert". Sein vorsichtiger Zusatz: "Es sei denn, sie patzen bei den ersten beiden Partien."
In denen geht es für die Preußen gegen Alemannia Aachen und Gladbach II, zwei Topteams der Hinrunde. Selbst wenn das passieren würde, es muss schon viel passieren, dass RWO oben noch einmal angreift, auch wenn Sommers erklärt, "dass wir meistens eine bessere Rückrunde spielen".
Was wir gespart haben, können wir auch ausgeben. Sollten wir jemanden finden, der uns auch über den Sommer hinaus hilft, dann haben wir die Zusage vom Aufsichtsrat, was machen zu dürfen.
Hajo Sommers
Wobei die Meisterschaft dazu dienen soll, bereit zu sein für den Niederrheinpokal. Sommers legt sich fest: "Wir sagen klar, dass wir kein Spiel herschenken wollen. Wir wollen uns in der Tabelle verbessern."
Aktuell stehen die Kleeblätter auf dem sechsten Platz. Und eine breite Brust aus der Liga hilft auch dabei, bereit zu sein für das große Ziel. Den Sieg im Niederrheinpokal. Sommers: "Wenn man ganz ehrlich ist, geht es nur um den Pokal."
Hier empfängt RWO im Viertelfinale (Freitag, 1. März) nach einem Tausch des Heimrechts den Bezirksligisten ASV Mettmann. Eine Pflichtaufgabe, im Halbfinale würde es zum Oberligisten aus Ratingen gehen. Erst im Finale würde man dann auf ein Kaliber wie Rot-Weiss Essen treffen können.
Bis dahin kann der Kader noch verändert werden - das Transferfenster endet am 31. Januar. Leroy-Jacques Mickels (Spartak Warna) hat sich bereits verabschiedet, ein weiterer Akteur könnte noch folgen, ebenfalls ins Ausland. Sommers: "Leroy wollte weg und das Angebot annehmen. Da kannst du nichts machen, wenn ein Spieler ein Angebot annehmen will."
Klar ist aber, dass RWO sich bisher im Rahmen dessen bewegt hat, was der Aufsichtsrat vorgegeben hat, daher berichtet Sommers. "Was wir gespart haben, können wir auch ausgeben. Sollten wir jemanden finden, der uns auch über den Sommer hinaus hilft, dann haben wir die Zusage vom Aufsichtsrat, was machen zu dürfen."
Und im Sommer könnte dann noch etwas mehr gehen, wenn RWO sein großes Ziel erreicht und den Niederrheinpokal gewinnt.